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Francofonia

Alexander Sokurow, Frankreich, 2015

Im Louvre inszeniert der Russe Alexander Sokurow einen Spiegel der Geschichte. «Francofonia» ist kein historischer Film im klassischen Sinne, er nähert sich den Themen, die er setzt, nicht wissenschaftlich – auch wenn er viel Wert auf wahrheitsgemässe Details legt. Er verfolgt auch keine politische Perspektive, sondern eine Art emphatischen Blickwinkel.

Sokurow stellt in seinem Film die Frage nach Moral und Ehre. In einer schonungslosen Tour de Force durch die Geschichte von Krieg und Kunst, von Zivilisation und Verwahrlosung führt er uns vor, was täglich auf dem Spiel steht – bis heute. Der Kunstraub in Bagdad, der Superdome von New Orleans und die Massaker im Balkankrieg zeigen, wie dünn der Mantel unserer Zivilisation ist.
Im Louvre inszeniert der Russe Alexander Sokurow einen Spiegel der Geschichte. «Francofonia» ist kein historischer Film im klassischen Sinne, er nähert sich den Themen, die er setzt, nicht wissenschaftlich – auch wenn er viel Wert auf wahrheitsgemässe Details legt. Er verfolgt auch keine politische Perspektive, sondern eine Art emphatischen Blickwinkel.

Sokurow stellt in seinem Film die Frage nach Moral und Ehre. In einer schonungslosen Tour de Force durch die Geschichte von Krieg und Kunst, von Zivilisation und Verwahrlosung führt er uns vor, was täglich auf dem Spiel steht – bis heute. Der Kunstraub in Bagdad, der Superdome von New Orleans und die Massaker im Balkankrieg zeigen, wie dünn der Mantel unserer Zivilisation ist.
Dauer
88 Minuten
Sprache
OV Russisch
Untertitel
Deutsch, Französisch
Video-Qualität
1080p
Verfügbarkeit
Deutschland
Sundown
Michel Franco
Frankreich
82′
Acapulco, Mexiko: In einem Luxushotel am Strand verbringt Neil (Tim Roth) mit Alice (Charlotte Gainsbourg) und ihren Kindern entspannte Urlaubstage. Das Idyll hat ein Ende als Alice ein Anruf aus London erreicht: Ihre Mutter ist gestorben. Während sie umgehend zurück nach London reist, um sich um die Hinterlassenschaften zu kümmern, kehrt Neil vom Flughafen an den Strand zurück - angeblich hat er seinen Pass im Hotel liegen lassen. Um einer Rückkehr in sein Leben zu umgehen, lügt er Alice fortan weiter an. Autor und Regisseur Michel Franco («Nuevo orden») setzt seine Erkundung von Individuen und Gesellschaften, die unter Druck stehen, fort und begibt sich auf die Höhen und Tiefen eines Acapulco und einer Familie, die mehr ist, als man auf den ersten Blick sieht. «Sundown» spielt in den eleganten Hotelsuiten und schmuddeligen Touristenlokalen eines disparaten und mehrschichtigen Küstenortes sowie auf dem psychologischen Schlachtfeld einer prekären Dynastie und entfaltet sich in scharfen, heimlichen Schüben.
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Der Tod von Ludwig XIV.
Albert Serra
Frankreich
116′
Leid und Sterben machen auch vor den Mächtigsten, ja Absoluten nicht Halt: Der Sonnenkönig Ludwig XIV. – eine Paraderolle für die Truffaut-Ikone Jean-Pierre Léaud – verspürt im August 1715 nach einem Spaziergang plötzlich Schmerzen im Bein. Die nächsten Tage verbringt er in seiner Kammer, führt die Regierungsgeschäfte bestmöglich weiter und gleitet allmählich seinem Tod entgegen. Ein Historienfilm als Kammerspiel, Opulenz auf engstem Raum, der Totentanz eines Bettlägerigen – während um den Kranken herum schon so eifrig wie eifersüchtig an der Zukunft ohne ihn gebastelt wird.
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Elle
Paul Verhoeven
Frankreich
126′
Michèle (Isabelle Huppert), Chefin einer erfolgreichen Firma für Videospiele, wirkt wie eine Frau, der nichts etwas anhaben kann. Unnahbar führt sie mit der gleichen Präzision und Kalkül ihre Firma wie ihr Liebesleben. Als Michèle eines Tages in ihrem Haus von einem Unbekannten angegriffen und vergewaltigt wird, scheint sie das Vorgefallene zunächst kalt zu lassen. Doch ihr Leben ist über Nacht ein anderes geworden. Resolut spürt sie den Angreifer auf und verstrickt sich mit ihm in ein gefährliches Spiel aus Neugier, Anziehung und Rache. Es ist ein Spiel, das jederzeit ausser Kontrolle geraten kann.
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