Extra-lang

mit Bonus
Die Wanderschauspieler - O Thiasos (1975)
Theo Angelopoulos
Griechenland
232′
Geschichte ist Gegenwart, der Grieche Theo Angelopoulos der Filmemacher, der im Zeitmedium Film sämtliche Zeitstrukturen aufzulösen versteht, um sie neu zusammenzufügen und so zeitlose Zusammenhänge bewusst zu machen. In seinem Meisterwerk «O Thiasos» (Die Wanderschauspieler, 1974/75) lässt er eine Schauspieltruppe durch Raum und Zeit reisen, spiegelt er an dieser Gruppe die Geschichte zwischen 1936 und 1952. Auf ihren Reisen führt die Truppe über die Jahre hinweg das Schäferstück 'Golfo, die Schäferin' auf. Angelopoulos verknüpft die äusseren Umstände ihres Lebens und Arbeitens zu einem faszinierenden und vielschichtigen Gewebe, in dem verschiedene Zeiten sich an bestimmten Punkten treffen, Zusammenhänge und Tendenzen erkennbar werden. Dabei spielt er sein Stück auf verschiedenen Ebenen durch, von der privaten über die berufliche bis hin zur historischen und mythologischen. Geschichte und Politik werden anschaulich erfasst, Theater und Leben immer wieder von hîheren Zusammenhängen überschattet. Es ist die kollektive Erinnerung, in die uns Angelopoulos zurückführt.
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Der Blick des Odysseus - To vlemma tou Odyssea (1995)
Theo Angelopoulos
Griechenland
169′
Ein Monument von Film hat der Grieche Theo Angelopoulos über Liebe, Leidenschaften und verlorene Unschuld in diesem Jahrhundert geschaffen. Mit Harvey Keitel, der wie Odysseus durch den Balkan irrt. In einer nordgriechischen Kleinstadt weilt ein in die USA ausgewanderter Filmemacher zu Besuch. Man zeigt sein letztes Werk, in dem er über Grenzen nachdachte, die sich die Menschen derzeit wieder vermehrt schaffen. Der Regisseur - er wird gespielt vom Amerikaner Harvey Keitel (Smoke) - besucht seine alte Heimat freilich aus einem anderen Grund: Er ist daran, einen Dokumentarfilm über die Gebrüder Manakis zu realisieren, die vor 90 Jahren das Kino auf den Balkan brachten und hier die ersten Filme realisierten. Vordergründig erzählt Theo Angelopoulos (Die Wanderschauspieler, Der Bienenzüchter) nun die Geschichte eines Mannes, der durch den Balkan reist, um die ältesten Filmrollen des Halbkontinents zu finden. Sie führt ihn und uns von Griechenland über Albanien, Mazedonien, Bulgarien nach Rumänien und von dort die Donau hinauf nach Belgrad, um schliesslich in Sarajewo zu landen, jener Stadt, dem Brennpunkt der europäischen Geschichte in 20. Jahrhundert. Doch dies ist nur die Oberfläche eines filmischen Ozeans, von der der Grieche gleichsam abtaucht in die unergründlichen Tiefen. Walter Ruggle
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Ex Libris – The New York Public Library
Frederick Wiseman
USA
197′
Mit über 51 Millionen Medien ist die New York Public Library eine der grössten Bibliotheken der Welt. Doch das 1911 eröffnete Haus ist mehr als ein altehrwürdiges Archiv des Wissens, Sammelns und Bewahrens von Informationen – an diesem Ort der Begegnung laufen die verschiedensten gesellschaftlichen Stränge zusammen. Er dient als Plattform für politische Diskussionen, als Obhut für Kinder aus mittellosen Schulen oder als Treffpunkt der gegenseitigen Hilfe zur Selbsthilfe. Dokumentarfilm-Legende Frederick Wiseman ist mit seiner Kamera tief in den Kosmos der New York Public Library eingedrungen und hat einen Ort entdeckt, an dem Demokratie gelebt wird. Hier, zwischen Bücherstapeln und Monitoren, kann jeder sein Recht auf Bildung wahrnehmen und sich mit Anderen austauschen. Frederick Wiseman, 1930 geboren, ist ein Altmeister des dokumentarischen Arbeitens. Er sagt: «Die Public Library von New York ist eine der wichtigsten kulturellen Institutionen von New York aufgrund des schieren Umfangs ihrer Archive, Büchersammlungen und Sammlungen zu Film, Theater, Tanz und Kunst. Der Hauptsitz und die 92 Zweigstellen in Manhattan, der Bronx und auf Staten Island sind über die herkömmliche Bibliotheksarbeit hinaus zu Gemeinde- und Bildungszentren geworden, die Vorträge und Kurse aller Art anbieten: Business, Programmieren, Sprachen, Nachmittagsschulangebote und Erwachsenenbildung. Ob als Bühne für Slampoeten oder Zuflucht für Obdachlose – die Bibliothek ist die denkbar demokratischste Institution. Alle sind willkommen und alle Rassen, Ethnien und gesellschaftlichen Klassen nehmen aktiv am Leben der Bibliothek teil.»
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La Flor
Mariano Llinás
Argentinien
835′
4 Frauen, 6 Episoden, 6 Genres, 14 Stunden Film: Ein Film, der mit sechs Episoden, die von verschiedenen Genres des Kinos inspiriert sind, der Filmgeschichte seine Referenz erweist. Getragen vom hervorragenden Schauspielerinnenquartett «Piel de Lava», einer Theatergruppe bestehend aus Pilar Gamboa, Elisa Carricajo, Laura Paredes und Valeria Correa. Episode 1: B-Movie (80 Minuten) Mitten im Nirgendwo wird in einem Labor für Archäologie eine wertvolle Mumie angeliefert. Kurz nach derem Auftauchen geschehen merkwürdige Dinge. Episode 2: Das Musical (133 Minuten) Ein weltberühmtes Duo soll ein weiteres gemeinsames Lied aufnehmen. Die beiden sind seit Jahren privat liiert - doch der Schein trügt, die Beziehung liegt in Brüchen. Episode 3: Der Spionagethriller (344 Minuten) Die vier Frauen verkörpern hier vier Spioninnen und Auftragskillerinnen. Sie sollen Professor Dreyfuss an einen verlassenen Flughafen bringen, doch dabei geht so einiges schief. Im Verlaufe des Films erfahren wir mehr über die Geschichten der einzelnen Figuren - jede von ihnen ist zu einem Zeitpunkt in Ungnade gefallen und musste untertauchen. Nun stehen sie in der Obhut des mysteriösen Chefs Casterman, der sie jedoch eigentlich aus dem Weg schaffen möchte... Ungeheuer spannend! Episode 4: Making-Of (239 Minuten) Ein leicht verwirrt und hochgradig cholerischer Regisseur (Mariano Llinás) hat genug von den Frauen und den langen Dreharbeiten und möchte sich für einmal Bäumen zuwenden - woraufhin die Frauen die Geschichte in die eigenen Hände nehmen. Episode 5: Stummfilm (41 Minuten) Die einzige Episode mit anderen DarstellerInnen. Ein Remake zu Jean Renoirs «Partie de campagne» (1946), ein wunderschöner Klassiker des französischen Kinos. Episode 6: Die Gefangenen (22 Minuten) In der letzten Geschichte führt uns Mariano Llinás zurück ins 19. Jahrhundert und mitten hinein in die Flucht von vier Frauen, denen es gelungen ist, nach zehnjähriger Gefangenschaft in der Wüste ihren Peinigern zu entkommen.
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A Touch Of Zen (1971)
King Hu
Taiwan
179′
Der junge Ku Shen Chai ist ein Künstler im China der Ming-Dynastie. Er lebt nahe einer verlassenen Festung, in der es spuken soll. Mysteriöse Geräusche locken ihn an, und er trifft auf die bildhübsche Yang Hui Ching, die da mir ihrer Mutter lebt. Der märchenhafte Spielfilm ist das stilbildende Meisterwerk des Wuxia-Genres, Vorbild von späteren Erfolgen wie «Crouching Tiger, Hidden Dragon» von Ang Lee.
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Die Jäger - Oi kynigoi (1977)
Theo Angelopoulos
Griechenland
149′
Am Silvestertag des Jahres 1976 findet eine Gruppe von Jägern in der Nähe des Joanninasees in Mittelgriechenland die Leiche eines Partisanen aus dem Bürgerkrieg der späten 1940er Jahre im Schnee. Das Blut, das aus dem Körper rinnt, ist frisch. Die Jägergruppe, alles Repräsentanten des Bürgertums, der Politik und Wirtschaft sowie ein abtrünniger Kommunist, bringen die Leiche in ihr Hotel, wo sie die Untersuchung und den Jahreswechsel erwarten. Sie erleben eine Silvesternacht, in der Geister und Ängste ihrer Vergangenheit sie beschäftigen. Da der Körper immer noch blutet, beginnt eine Reise hinein in die Geschichte der einzelnen Figuren und die Geschichte des Landes. Vergangenheit ist nie vorbei, sie lebt in der Gegenwart. Die Frage ist höchstens, wie die Gegenwart mit ihr umgeht. Die beeindruckende Parabel taucht in wenigen Kameraeinstellungen ein in die griechische Geschichte und die Mechanismen von Macht und Verantwortungslosigkeit. Die restaurierte Fassung des in der Zeit nach der griechischen Militärdiktatur in Cannes uraufgeführten Filme basiert auch dem Director's Cut von Theo Angelopoulos, der mit seinen Plansequenzen Filmgeschichte geschrieben hat.
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Alexander der Grosse - O Megalexandros (1980)
Theo Angelopoulos
Griechenland
208′
Alexander entführt zur Jahrhundertwende britische Edelleute vom Poseidon-Tempel in Sounion in ein Bergdorf im Norden. Umjubelt von der Bevölkerung trifft er mit den Gefangenen dort ein. Eines Tages lässt Alexander die Uhr am Zeitturm neu einstellen. «Warum, Kommandant, wir hatten sie vergessen, die Uhr, wir brauchen sie nicht, hier befiehlt uns keiner. Nieder mit den Uhren!» Anarchisten und Dorfbevölkerung sind sich einig. Später diskutiert das Volk, und ein Anarchist prophezeit: «Eure Freiheit wird geopfert. Der Despotismus zerstört die Gemeinschaft, die ihr aufgebaut habt. Eure Revolution wird bald tot sein. Ihr Gespenst wird in den Trümmern herumirren.» Der Grieche Theo Angelopoulos hat den Aufstieg und den Niedergang eines Befreiers und Helden in Form einer byzantinischen Messe in die karge Landschaft des Nordens hineinchoreografiert. «Der grosse Aleander» ist ein vorweggenommener Abgesang auf fehlgelaufene Ideologien des 20. Jahrhunderts. Am Beispiel des sagen-umwobenen Volksbefreiers Alexander entwirft Theo Angelopoulos 1980 eine Figur, die auszieht, fremde Herrscher zu besiegen und das Land zu befreien, um zurückzukehren und seine eigene Herrschaft einzurichten. Das Mammut wurde 1980 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
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